Die Zeiten, in denen CFOs ausschließlich als Finanzstrateg für planbare Geschäfte verantwortlich...
Mit Cloud ERP Tochtergesellschaften effizient integrieren
Eine einheitliche, unternehmensweite IT-Landschaft ist für die effiziente Abwicklung von Geschäftsprozessen bei global agierenden Unternehmen unerlässlich. Häufig jedoch stellt die in der Unternehmenszentrale eingesetzte Software, wie SAP ERP, Tochtergesellschaften und Vertriebsniederlassungen im Ausland vor erhebliche Herausforderungen.
Aufgrund hoher Mitarbeiterfluktuation und begrenztem IT-Know-how vor Ort erweist sich die Unterstützung der Anwender durch die zentrale IT-Organisation als äußerst aufwändig. Daher sind kurze Einarbeitungszeiten und benutzerfreundliche Oberflächen entscheidende Erfolgsfaktoren für den Rollout eines professionellen ERP-Systems. Gleichzeitig muss eine solche Lösung nahtlos in SAP ERP integriert werden, um die Komplexität der Geschäftsprozesse zu bewältigen und Synergieeffekte zu nutzen.
Cloud-basierte ERP-Lösungen, wie SAP S/4HANA Cloud, bieten eine flexible und skalierbare Lösung, um Tochtergesellschaften effizient in das zentrale Unternehmenssystem zu integrieren – auch wenn diese auf unterschiedlichen IT-Systemen arbeiten. Doch welche Herausforderungen und Vorteile bringt die Integration von Tochtergesellschaften in ein Cloud ERP-System mit sich?
Herausforderungen bei der Integration unterschiedlicher IT-Systeme
Ein häufiger Stolperstein bei der Integration von Tochtergesellschaften ist die Nutzung unterschiedlicher IT-Systeme. Diese Systeme sind oft das Ergebnis gewachsener Strukturen und den spezifischen Anforderungen einzelner Tochtergesellschaften oder Märkte angepasst. Ein Cloud ERP-System muss diese Diversität berücksichtigen und eine nahtlose Integration ermöglichen. Wichtige Aspekte dabei sind:
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Systemkompatibilität und Datensynchronisierung: Cloud ERP-Lösungen wie SAP S/4HANA Cloud bieten leistungsstarke Integrationsfunktionen. Über standardisierte Schnittstellen können bestehende IT-Systeme angebunden werden, um eine reibungslose Kommunikation zwischen der Cloud und den lokalen Systemen sicherzustellen. Dabei spielt die Konsolidierung und Synchronisierung von Daten eine zentrale Rolle, um einheitliche und konsistente Informationen im gesamten Unternehmen bereitzustellen.
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Schrittweise Integration: Eine vollständige und sofortige Migration aller Tochtergesellschaften auf eine Cloud ERP-Lösung ist nicht immer realistisch. Stattdessen kann eine schrittweise Integration erfolgen, bei der bestehende Systeme nach und nach in die neue ERP-Umgebung überführt werden. Dadurch können Unternehmen den laufenden Betrieb sicherstellen und die Migration kontrolliert und risikofrei umsetzen.
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Datenharmonisierung: Unterschiedliche Tochtergesellschaften nutzen häufig abweichende Datenstrukturen und -formate. Eine zentrale Herausforderung der Integration besteht daher in der Harmonisierung dieser Daten. Cloud ERP-Lösungen bieten die Werkzeuge, um eine einheitliche Datenbasis zu schaffen, die konsistente Berichterstattung und Analysen auf globaler Ebene ermöglicht.
Erfolgsfaktoren für die Integration
Eine erfolgreiche Integration von Tochtergesellschaften in ein Cloud ERP-System hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab:
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Globale Standards mit lokalen Anpassungen: Globale Prozesse sollten standardisiert werden, während lokale Anpassungen für spezifische Marktanforderungen und gesetzliche Vorgaben flexibel möglich bleiben.
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Klare Governance-Strukturen: Eine klare Aufteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen der Zentrale und den Tochtergesellschaften ist notwendig, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten und die Implementierung zu steuern.
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Schrittweise Migration: Insbesondere bei der Integration unterschiedlicher IT-Systeme kann eine schrittweise Migration sinnvoll sein. So können bestehende Systeme übergangsweise genutzt werden, bis die vollständige Integration abgeschlossen ist, ohne den laufenden Betrieb zu stören.
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Sicherheit und Compliance: Datenschutz und Sicherheit sind bei der Einführung von Cloud ERP-Systemen von größter Bedeutung. Die Einhaltung lokaler und globaler Datenschutzvorschriften sowie ein hoher Sicherheitsstandard müssen gewährleistet sein, um das Vertrauen der Tochtergesellschaften und Kunden zu sichern.
Sowohl Mutter- wie auch Tochtergesellschaft profitieren von einheitlichen Prozessen, transparenter Planung und Controlling als auch von unternehmensweiter Zusammenarbeit.
Vorteile der Cloud ERP-Integration für die Tochtergesellschaft
Die Integration von Tochtergesellschaften in eine Cloud ERP-Lösung bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die Unternehmen dabei unterstützen, global effizienter zu arbeiten:
- Flexible Anpassungsoptionen
- Hohe betriebliche Effizienz auf lokaler Ebene
- Schnelle und kostengünstige Implementierung
- Keine Notwendigkeit für eine lokale IT-Infrastruktur
Vorteile der Cloud ERP-Integration für die Muttergesellschaft
- Optimierte strategische Planung und Kontrolle durch eine gemeinsame Datenbasis
- Standardisierte und gleichzeitig anpassbare Prozesse
- Verbesserte Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen
Fazit
Die Integration von Tochtergesellschaften in ein Cloud ERP-System wie SAP S/4HANA Cloud bietet Unternehmen die Möglichkeit, global einheitliche Prozesse zu etablieren und gleichzeitig auf lokale Anforderungen flexibel zu reagieren – selbst wenn unterschiedliche IT-Systeme verwendet werden. Durch die Flexibilität und Interoperabilität moderner Cloud ERP-Lösungen können Unternehmen ihre globalen Strukturen effizienter steuern, Kosten reduzieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Eine durchdachte Implementierungsstrategie, die schrittweise Integration und eine klare Governance tragen dazu bei, dass Unternehmen ihre Tochtergesellschaften reibungslos in das zentrale ERP-System integrieren können und dabei sowohl globale als auch lokale Anforderungen erfolgreich erfüllen.
Sind Sie an einer Implementierung von SAP S/4HANA Cloud interessiert? Gerne unterstützt Sie das Beraterteam der Bradler GmbH.
Alle Angaben ohne Gewähr.